Was bieten wir? Für wen? Wie läuft das ab?
Das NETZWERK B.O: inklusiv fördert Schüler_innen gemeinsam mit den Pädagog_innen in den Schulen in folgenden Bereichen:
- Potentiale (Stärken, Fähigkeiten und Potentiale - Erkundungen in der Arbeitswelt - Peer-Kontakte)
- Praktikum (Stärken, Fähigkeiten und Potentiale - Praktikumsvorbereitung und -akquise - Praktikumsbegleitung und -reflexion - Praktikumsauswertung)
- Übergang (Stärken, Fähigkeiten und Potentiale - Berufswegekonferenz - Infoveranstaltungen & Hospitationen)
Das NETZWERK B.O: inklusiv bündelt die verschiedenen fachlichen Kompetenzen der Fachdienste und richtet sein Angebot nach den individuellen Bedürfnissen der Schüler_innen. In den einzelnen Bereichen können im Rahmen der drei Modulpakete (MP) folgende Angebote gemacht werden:
MP1: Potentiale
- Elemente aus dem Workshop „Ein Bild von mir“: Interessen, Stärken und Fähigkeiten
- Berufskundliche Informationen
- Betriebserkundungen: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung
- Peer Support durch Begegnungen mit „Expert_innen für Arbeit“ (z.B. Arbeitnehmer_innen und/oder Schüler_innen mit Behinderungen)
MP2: Praktikum
- Biographie - Arbeit: Stärken, Fähigkeiten und berufliche Wünsche und Träume
- Erstellung von individuellen Bewerbungsunterlagen / Vorstellungsgespräche trainieren
- Gemeinsame Akquise von Praktikumsbetrieben
- Begleitung, Reflexion, Dokumentation und Auswertung der Praktikumserfahrungen sowie Planung nächster Schritte
MP3: Übergang
- Entwicklung eines Stärken- und Fähigkeitenprofils und eines persönlichen Steckbriefs
- Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Berufswegekonferenzen (BWK)
- Enge Kooperation mit den Berater_innen der Jugendberufsagenturen und der Abteilung Berufliche Rehabilitation der Agentur für Arbeit Hamburg u.a.
- Unterstützung des Übergangsmanagements von allgemeinbildenden zu beruflichen Schulen z.B. durch Hospitationen in den Kooperationsschulen
- Unterstützung des Übergangsmanagements von beruflichen Schulen (AvDual, BV, Produktionsschulen) in nachfolgende Maßnahmen, Ausbildung oder Arbeit z.B. durch Hospitationen
Für wen?
Die Beratung und Unterstützung durch das NETZWERK B.O: inklusiv wendet sich ab dem Schuljahr 2017/18 an Schüler_innen (SuS) mit speziellem sonderpädagogischen Förderbedarf.
Das Projekt fördert Schüler_innen der Abgangs- und Vorabgangsklassen folgender Hamburger Schulformen:
- Stadtteilschulen
- Spezielle Sonderschulen (Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung)
- Spezielle Sonderschulen (Förderschwerpunkt Motorische Entwicklung)
- Bildungszentrum Hören und Kommunikation
- Bildungszentrum Blinde und Sehbehinderte
- Regionale Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ)
- Bildungs- und Beratungszentrum Pädagogik bei Krankheit / Autismus (ehemals HUK)
Wie läuft das ab?
Die Unterstützung durch das NETZWERK B.O: inklusiv wird gemeinsam mit den Pädagog_innen an den Schulen umgesetzt. Jede kooperierende Schule hat eine feste Ansprechperson im NETZWERK B.O: inklusiv.
Ablauf
Erstkontakt: Projekt bei Schulleitungen/Abteilungsleitungen und Inklusions- und BO-Beauftragten vorstellen
Klärung: Wer sind die Ansprechpartner_innen für BO an der Schule und welche BO-Konzepte und vorhandene Angebote gibt es bereits in den unterschiedlichen Schulen?
Entscheidung: Mit den Ansprechpartner_innen/Pädagogenteams abstimmen, welche Schüler_innen für die Unterstützung infrage kommen, Anmeldung durch die Schule sowie Information und Einverständnis der Eltern
Abstimmung: Beratungs- und Unterstützungsbedarf der Schüler_innen im Hinblick auf das vorgegebene Angebot der drei Modulpakete (Potentiale/Praktikum/Übergang) ermitteln
Vereinbarung: Entscheidung für eines der drei Modulpakete treffen und Zusammenarbeit für das laufende und/oder nachfolgende Schulhalbjahr vereinbaren und planen
Umsetzung: Angebote in enger Zusammenarbeit mit den Pädagog_innen an den Schulen und unter Einbeziehung des sozialen Umfeldes umsetzen und auswerten
Sollte das NETZWERK B.O: inklusiv an einer Schule noch nicht aktiv sein, können Schüler_innen sowie deren Eltern den Unterstützungsbedarf bei den jeweiligen Pädagog_innen in den Schulen anmelden. Die Lehrer_innen und Pädagog_innen der Schule können dann mit den jeweiligen Ansprechpersonen im NETZWERK B.O: inklusiv Kontakt aufnehmen.
Für die Unterstützung durch das NETZWERK B.O: inklusiv werden folgende Unterlagen benötigt:
- Anmeldeformular
- Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten
- Nachweis der Zugehörigkeit zu der vorgegebenen Zielgruppe
Netzwerk B.O: Berufliche Orientierung Inklusiv · 2013